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George Lucas: Die Biografie, by Brian Jay Jones
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Pressestimmen
TV SPIELFILM (Oktober 2017)"Welche Kämpfe Lucas bei seiner Arbeit ausfocht, schildert Brian Jay Jones so straff wie kenntnisreich. Man bleibt dran."Brigitte (Oktober 2017)"Es ist üblich geworden, George Lucas doof zu finden. Wer sich dennoch nicht von seinen Anti-George-Gefühlen auf die dunkle Seite ziehen lassen will, sollte einen Blick in die Biografie werfen." Bild am Sonntag (Oktober 2017)"Die neue Biografie beschreibt wie chaotisch es 1976 beim Dreh zum 1. Teil von ‚Krieg der Sterne‘ zuging."GEEK! (Oktober 2017)"In seiner viel gelobten George-Lucas-Biografie zeichnet Jones den steinigen Weg eines hingebungsvollen Märchenonkels der Moderne nach."Südwest Presse (November 2017)"Ja, Lucas ist Star Wars – und doch mehr, das zeigt die neue Biografie von Brian Jay Jones."
Über den Autor und weitere Mitwirkende
BRIAN JAY JONES arbeitet seit 20 Jahren als Redenschreiber und politischer Korrespondent fur verschiedene Tages- und Wochenzeitungen. Fur die George-Lucas-Biografie wertete er Quellen neu aus und interviewte Freunde, Kollegen und Kontrahenten wie Steven Spielberg und Francis Ford Coppola.Jones, von dem auserdem der New-York-Times-Bestseller Jim Henson: The Biography erschien, ist fest davon uberzeugt, dass Han zuerst geschossen hat.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Edel Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH; Auflage: 1. (6. Oktober 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841905579
ISBN-13: 978-3841905574
Größe und/oder Gewicht:
16,2 x 4,3 x 23,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.3 von 5 Sternen
5 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 144.619 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Dieses Buch ist durchaus interessant, wenn es im Gesamtbild auch wenig neues enthält. Spannend sind natürlich gerade die Kapitel über Lucas' Leben vor Star Wars. Am besten sind natürlich die Kapitel über den Verkauf von Lucasfilm und das was danach kam - einfach weil das (aus erscheinungstechnischen Gründen) in keinem anderen Star Wars Buch enthalten ist. Zumindest hätte ich es dann nicht gelesen. Gerade bei Star Wars musste ich mich allerdings wundern. Die Hintergründe von Krieg der Sterne werden noch recht ausführlich behandelt, während die übrigen Filme (vergleichsweise) sehr knapp abgehandelt werden. Wozu sie dann überhaupt besprechen? Wurde doch mehr als genug über Star Wars im speziellen geschrieben. Auch erwähnt Jones den Film-Roman nur während der Besprechung des ersten Films. Schade, schliesslich sind die Interviews mit den Autoren spannende Lektüre...Da haben die Making of Bücher von J. W. Rinzler und "The Annotated Screenplays" sehr viel bessere Arbeit geleistet. Wie auch Rick Worleys Internet Essay "The Force Awakens vs the prequels" und das Buch "The Star Wars Heresies: Interpreting the Themes, Symbols and Philosophies of Episode I, II and III".
Den Untertitel: Die ultimative Biografie, verdient das Buch zu Recht. Hier wird sehr persönlich hinter die Kulissen geschaut. Vieles wird gut informierten Cineasten bekannt vorkommen. Aber vor allem die vielen persönlichen Statements von George Lucas und Weggefährten lassen einiges in neuem Licht erscheinen. Und die Geradlinigkeit (Sturheit) vom Hauptprotagonisten sorgt immer wieder für humorvolle Einlagen. Alles in allem ein herrlicher Schmöker für Filmliebhaber.
Sehr erstaunlich: Auch Als langjähriger Star Wars-Fan ("Rückkehr der Jedi-Ritter" altersmäßig knapp im Kino verpasst) trifft man in dieser hervorragend geschriebenen Biografie natürlich auf viel Bekanntes - es gelingt dem Autor aber, den Werdegang des Visionärs George Lucas sehr anschaulich darzustellen.Dies liegt zum einen an den vielen erhellenden Aussagen berühmter Weg- und Schaffensgefährten (insbes. FF Coppola und Steven Spielberg), aber auch wie sich Lucas (im Laufe der Jahrzehnte) selbst darstellt. Zum anderen erfährt man viel über die Risiken und finanziellen Wagnisse, die er im Laufe seiner (frühen) Karriere eingegangen ist.Die für mich schönsten Szenen sind die Zusammenkünfte mit Spielberg am Strand von Hawaii, wenn beim Bau von Sandburgen über mögliche gemeinsame Projekte und den prozentualen Austausch von Gewinnanteilen geplaudert wird... :-)Irgendwie ist es auch schön zu lesen, dass man hier trotz allem Fan-Sein nicht der einzige ist, der Entscheidungen und Entwicklungen kritisch betrachtet, man denke nur an "Jar Jar Binks", "Han shot first" und den Aliens in "Indy IV".Die Enttäuschung, dass Disney ihn nach dem Verkauf von Lucasfilm bei der Entwicklung ab Episode VII komplett übergangen hat, ist ihm deutlich anzumerken, andererseits weiß er auch, dass es mit über 70 vielleicht auch mal an der Zeit ist, kürzer zutreten...und es kommt ja bald vielleicht noch Indy V.Zusammengefasst:Eine Biografie, wie sie sein soll - keine Beweihräucherung, sondern eine durchaus auch kritische Betrachtung eines Mannes, der ohne Frage die (filmische) Popkultur unserer Zeit maßgeblich geprägt hat - Lesen!
„Das war 1975. Und niemand, auch nicht Lucas, war klar, dass er mit den Sequel- und Merchandising-Rechten gerade eine Milliarden-Dollar-Klausel ausgehandelt hatte.“Das war am Anfang. Also nicht ganz am Anfang. Ganz am Anfang steht in jeder Biografie die Geburt, das Aufwachsen, die Begegnung mit den Faszinationen, die später, transformiert, das Werk prägen werden.Es ist eine schwierige Gratwanderung, eine George Lucas-Biographie zu schreiben. Denn sein Name ist so sehr Synonym für Star Wars (oder vielleicht Indiana Jones oder meinetwegen auch visionäre Sound- und Animationstechnik), dass ein Biograph einerseits Gefahr laufen könnte, zu viel Gewicht auf die Geschichte dieser Werke zu verwenden, in Ausmaßen, die mit Lucas Leben und Schaffen nicht mehr direkt etwas zu tun haben oder es überschatten und andererseits besteht das Risiko, dass eine George Lucas-Biographie die Fans enttäuscht, wenn sie den mit seinem Namen fest verknüpften Werken zu wenig Platz einräumt.Bedenkt man diese Voraussetzungen, so erkennt man schnell, dass Brian Jay Jones eine gute Balance geglückt ist: Das Buch ist eine Biographie der Persönlichkeit von Lucas und keine Biographie von Krieg der Sterne oder einem anderen Projekt. Auch wer ein Buch sucht, in dem das Verhältnis zwischen Lucas und der Inspiration zu seinen Filmen komplexer beleuchtet wird, wird hier nur bedingt fündig werden (und ich würde ihn oder sie eher an Star Wars, Magie und Mythos oder direkt an eine von Lucas Inspirationsquellen Der Heros in tausend Gestalten verweisen).Zwar nennt Jones gewissenhaft die frühen und späten Inspirationsquellen und gibt immer wieder Abrisse über Hintergründe, Lektüren, frühere Stadien, aber derlei wird eher kurz am Wegrand aufgetürmt und selten vertieft.Überhaupt legt Jones Biographie zumeist ein straffes Tempo vor, schafft es so allerdings, das Hin und Her von Lucas jahrzehntelangem Kampf für ein eigenes, unabhängiges Studiogelände, seine Vision von Kino, die Perfektionierung seiner Werke zu verkörpern. Auf diesem Wege gelingt dem Buch auch das Einfangen von Lucas zurückhaltendem, teilweise sehr eigenbrötlerischem Charakter.Etwas überstrapaziert wird die Einbindung von Wortmeldungen von Weggefährt*innen, Freund*innen und sonstigen Beteiligten (über das ganze Buch verteilt gibt es über 1500 Quellenhinweiszeichen, die zu einem umfangreichen Register gehören und fast alle auf wörtliche Aussagen in Interviews, Dokumenten, Biographien, etc. verweisen). Natürlich ist das Zusammentragen einer so umfangreichen Meinungssammlung verdienstvoll und in den vielen Zitaten spiegelt sich das Bild von George Lucas in all der Vielschichtigkeit wieder, die eine Biographie bei einem Menschen herausarbeiten sollte. An einigen Stellen ist die Redundanzdichte aber wirklich zu hoch.Der Biographie geht es auch weniger um Lucas Faszination, mehr um die enormen Widerstände, technischen Hindernisse, zwischenmenschlichen Probleme und Schwächen, die in Lucas Person und Werkgeschichte eine zentrale Rolle spielen; sie werden geradezu minuziös ausgebreitet. Mitunter hat man das Gefühl, Jones hat an sich selbst den Anspruch gestellt, eine dezidiert kritische Arbeit vorzulegen. Auch wenn er Lucas Verdienste und Erfolge betont und illuminiert, lässt er keine Gelegenheit aus, um auf Niederlagen, Fehler oder die Schrulligkeit des Portraitierten einzugehen.Das ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, das Lucas, obwohl er der Schöpfer von Star Wars und Indiana Jones ist, kein wirklich aufregendes Leben hatte und die Dramatik aus dem geschaffen werden muss, was da ist. In relativem Wohlstand geboren und nie vor wirklich existenzbedrohende Entscheidungen gestellt (auch wenn er manchmal enorme Risiken einging, von sich aus), nie auf der Suche nach allzu großen Abenteuern, ist Lucas Leben die Geschichte eines mutigen, aber doch nicht tollkühnen, Visionärs, der durch Glück und Hartnäckigkeit zum Schaffer einiger popkulturell sehr bedeutsamer Ideen und Figuren wurde.Alles in allem ist die Biographie ein schöner Schmöker. Ich hatte mir schon erhofft, gerade im letzten Kapitel ein wenig über Lucas Treatments für die neueren Filme zu erfahren (auf die Disney ja dann nicht zurückgriff) oder über seine Einstellung zum EU und dem Star Wars Franchise. Doch gerade in den letzten Kapiteln geht es vor allem um die Skywalker-Ranch und die Formalitäten beim Verkauf an Disney und Lucas neuste Projekte, seine derzeitige Lebenssituation.Doch, und das ist schon wichtig zu betonen: Jones ist hier ein sehr authentisches Porträt gelungen – was man schon daran sieht, dass es eben nicht in jedem Moment vor Spannung sprüht. Gewissenhaft geht er vor, im richtigen Moment mit Witz, Anekdoten oder Differenzierungen punktend. Alles in allem also: der geballte George Lucas, unverstellt, ein ungeschönter Gesamteindruck.
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